VfR Laboe setzt Siegesserie beim 3:0 (2:0) Sieg gegen Preetz fort
Laboe (ky) Den vierten Sieg in Folge konnten die Fans des VfR Laboe am vergangenen Sonnabend beim 3:0 (2:0) Sieg gegen die Reserve des Schleswig-Holstein Ligisten Preetzer TSV feiern. Im zweiten Spiel innerhalb von drei Tagen lieferten die Laboer eine überzeugende Mannschaftsleistung ab.
Nachdem die Laboer am 1. Mai bei Inter Türkspor Kiel mit 3:2 gewinnen konnten, sorgten Lauritz Neelsen und Mariusz Glusk erneut für drei Tore. Der VfR kam gut ins Spiel. Bereits in der zweiten Minute sah der gut aufgelegte Kevin Marc Kirchner den startenden Lauritz Neelsen und setzte ihn mit einem guten Pass in Szene. Neelsen entwischte der auf Abseits spekulierenden Preetzer Abwehr und stürmte alleine auf Sascha Sadlowski im Gästetor zu. Hier zeigte sich die fehlende Kaltschnäuzigkeit des jungen Laboer Spielers. Neelsen zögerte zu lange mit dem Torschuss und konnte so von Jan Goeben erfolgreich attackiert werden.
Über die schnellen Pascal Puls auf der linken und Dennis Hegewald auf der rechten Angriffsseite konnten die Laboer immer wieder Angriffe bis tief in die Preetzer Hälfte spielen. In der 12. Minute flankte Dennis Hegewald den Ball in den Strafraum. Pascal Puls legte den Ball mit dem Kopf zurück auf Matthias Monzer. Monzer nahm den Ball mit vollem Risiko direkt und zwang Sadlowski zu einer Glanzparade. In der 28. Minute eroberte Marcel Puls den Ball an der Mittellinie. Ohne hinzusehen, also mit einem sogenannten „no look pass“ spielte Puls den Ball auf den erneut startenden Lauritz Neelsen. Der wieselflinke Laboer Angreifer sah sich, wie in der zweiten Minute schon einmal, dem sich ganz breit machenden Preetzer Torwart gegenüber. Diesmal blieb Lauritz Neelsen aber cool und schob den Ball am Torwart vorbei ins rechte untere Eck.
In der 31. Minute konnte Dennis Hegewald einen Preetzer Angriff abfangen und spielte den Ball direkt auf Kevin Kirchner. Kirchner leitet den Ball sofort auf Lauritz Neelsen, dieser spielt mit Kirchner Doppelpass. Bis in den Strafraum kann Kirchner mit dem Ball stürmen und sein sehenswerter Schuss zwang Sadlowski im Preetzer Tor erneut zu einer Glanzparade. In der 39. Minute entwischte Lauritz Neelsen erneut der Preetzer Abwehr und stürmte zum dritten Mal alleine auf das Preetzer Tor zu. Nun hatte Neelsen die Erfahrung vom Führungstreffer und behielt erneut die Ruhe. Während sich Sadlowski ihm entgegen warf, schob Neelsen den Ball diesmal ins linke untere Toreck zum 2:0. Nur sechzig Sekunden hatte Neelsen den dritten Treffer auf dem Fuß, als er erneut schneller als die Gästeabwehr war. Diesmal suchte der Doppeltorschütze den mitgelaufenen Pascal Puls, dieser konnte sich nun die Torecke aussuchen, scheiterte aber mit einem zu lässigen Lupfer am guten Preetzer Schlussmann.
In der 45 Minute kamen die Preetzer zu einer der seltenen Torchancen. Maik Hüttinger kam sechs Meter vor dem Laboer Tor frei zum Schuss. Rene Reinke war aber auf dem Posten und wehrte den Ball erfolgreich ab. In der 60. und 62. Minute sorgten die mittlerweile eingewechselten Kevin Pank und Mariusz Glusk für schlechte Laune in der Preetzer Hintermannschaft. Pank sorgte auf der linken Angriffseite für mächtig Wirbel und seine Flanken in den Strafraum erreichten zwar Mariusz Glusk, dieser verfehlte aber zweimal knapp das Tor. In der 63. Minute schnappte sich Lauritz Neelsen den Ball und stürmte rechts bis an die Grundlinie. Dort hob Neelsen den Kopf und sah Mariusz Glusk in der Strafraummitte. Die Flanke von Neelsen erreichte Glusk, dieser spitzelte den Ball durch die Beine des Preetzer Torwartes zum 3:0 ins Netz. Damit war die Begegnung entschieden und die Preetzer ließen kollektiv die Köpfe hängen. Die Laboer hatten Spaß am Spiel und versuchten noch zu weiteren Toren zu kommen. Kevin Kirchner und Mariusz Glusk erspielten sich noch einige gute Chancen, scheiterten aber an Sadlowski im Gästetor.
Die Zuschauer hatten ihren Spaß mit der Laboer Mannschaft und manch gute Aktion auf dem Platz wurde mit Szenenapplaus belohnt. VfR Trainer Daniel Lechte sagte nach dem Spiel: „Preetz hatte kaum Torchancen und meine Mannschaft hat das Spiel komplett beherrscht. Pascal Puls ist in der Offensive eine echte Bereicherung und Lauritz Neelsen hat seine Chance heute sehr gut genutzt. Ich bin mit der kompletten Mannschaftsleistung zufrieden. Jetzt wollen wir den dritten Tabellenplatz bis zum Saisonende halten.“
Etwas getrübt wird die Freude über die guten Leistungen des VfR zurzeit durch die Tatsache, dass Kevin Marc Kirchner und Kapitän und Führungsspieler Matthias Monzer den Verein zum Saisonende zum Ligarivalen TSG Concordia Schönkirchen verlassen werden.
Bei den Fans sorgte die Nachricht der beiden Wechsel für wenig Begeisterung. Gerade Matthias Monzer ist für viele Anhänger die Identifikationsfigur und der Führungsspieler auf dem Platz. „Wenn es nicht läuft, dann krempelt Matthias die Ärmel hoch und haut sich richtig rein. Er hat die Mannschaft schon oft mitgerissen. Kirchner hat heute gezeigt was er leisten kann, er scheint langsam in Laboe anzukommen“, so ein Fan, der namentlich nicht genannt werden wollte.
VfR Laboe:
Reinke, Kock, Dominic Kahl, Monzer (77. Zepka), P. Puls (60. Pank), M. Puls (50. Glusk), Neelsen, Fehlberg, Hegewald, Kirchner, Saager
Preetzer TSV II:
Sadlowski, Goeben (53. Jensen), Wienand, Pinnau, Kretschmer, Hüttinger, Wentorp, Roo, M. Ziebell, F. Ziebell, Soehrmann
Schiedsrichter:
Patrick Hahn
Zuschauer: 125
Tore:
1:0 Neelsen (27.), 2:0 Neelsen (39.), 3:0 Glusk (62.)
Bericht und Bilder:
Andreas Kay (Probsteier Herold)
Florian Fehlberg (rechts) und Nico Soehrmann hielten hier nicht Händchen sondern kämpften intensiv um den Ball.
Während Florian Fehlnerg (links) den Preetzer Ziebell abschirmt, wirft sich Rene Reinke (rechts) mutig dem Ball entgegen.
Mariusz Glusk (links) ist Laboes erfolgreichster Torschütze. In dieser Szene spitzelte er den Ball durch die Beine des Preetzer Torwart Sadlowski zum 3:0 ins Netz.
Rene Reinek (30) warf sich in der 45. Minute in den Schuss von Maik Hüttinger und verhinderte erfolgreich den Anschlusstreffer.